Hat die Neuausrichtung der Welt begonnen?. Was bedeutet diese Zeitenwende? Die große Mega-Analyse von Human Invest zu allen aktuellen Sachverhalten

Der Westen hat Russland aufgrund seines völkerrechtswidrigen Angriffskriegs in der Ukraine mit enormen Sanktionen belegt. Wie könnte Moskau längerfristig darauf reagieren? Eine engere Zusammenarbeit mit Peking scheint der plausibelste Ausweg zu sein, aber mit welchen Folgen für die Weltwirtschaft? Und welche Probleme aber auch Chancen ergeben sich daraus für die Bürger Europas? Das Analystenteam des Think Tank von Human Invest ist dieser Frage nachgegangen.

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Frühlings- und Friedensaktion 2022. Bis zu 8% Garantie-Festzins bei neuen Festgeldkonten, sowie Gewinnspiel

Am Sonntag, den 20 März 2022 ist Frühlüngsanfang. In den nun kommenden 2 Wochen bis zu diesem Termin findet die große Human Invest Frühlings / Friedensaktion statt.

Wir wollen auf diese Weise an die schlimmen, gerade stattfindenden Ereignisse in der Ukraine denken, und hiermit auch unsere Solidarität mit den dortigen Menschen zum Ausdruck bringen.

Unser großer Wunsch ist es, dass noch in unserem Aktionszeitraum, bis zum Frühlingsanfang am 20. März, dort wieder Frieden, und vielleicht sogar so etwas wie eine Versöhnung unter den Brudervölkern eintritt. Unsere Aktion soll aber auch eine klare Kritik an Polemik und Fake News in den Medien darstellen.

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Sicheres und diskretes Konto und Geldanlage in den asiatischen Wachstumsmärkten

Dies bedeutet konkret, ein sicheres und absolut pfändungssicheres Konto in den nahezu coronafreien Volkswirtschaften Südostasiens und China. Die Coronafreiheit, besonders in China, ermöglicht hierbei ein wiedererlangtes dynamischen Wirtschaftswachstum, und vor allem aber ein gesundes, sicheres und wirklich bärenstarkes Finanzwesen. Und dies auch wegen der starken Kapitalnachfrage mit Renditen, die in der westlichen Welt wohl auf absehbare Zeit unmöglich sind. Es macht einen großen Unterschied, ob Sie zukünftig 0,75% oder 7,5% Zinsen auf ihr Festgeld erhalten.

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Die ASEAN Staaten, neben China das Arbeitsgebiet von Human Invest

Die ASEAN (Association of Southeast Asian Nations) ist eine 1967 gegründete Organisation südostasiatischer Staaten (Singapur, Thailand, Vietnam, Laos, Myanmar (Burma), Malaysia, Brunei, Kambodscha, Indonesien, und den Philippinen. Inzwischen ist die ASEAN eine der wirtschaftlich wachstumsstärksten Regionen der Welt.

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Olympische Winterspiele haben begonnen

Die 24. Olympischen Winterspiele haben begonnen: Der chinesische Staatschef Xi sprach die traditionelle Eröffnungsformel. Doch wegen der Corona Pandemie finden die Spiele leider unter besonderen Vorzeichen statt. In China gilt noch immer die Null-Covid Strategie. Jeder auftretende Fall wird strikt nachverfolgt und die Umgebung des Infizierten sofort abgeschirmt. Dies ist der Grund warum due Covid Erkrankung, gemessen an der Bevölkerungszahl von 1,4 Milliarden Menschen, kaum mehr vorhanden ist. Um nun eine erneute Infizierung Chinas mit der Seuche vorzubeugen, werden die Spiele dieses Jahr deshalb getrennt von der Öffentlichkeit, in einer sog. Olympia-Blase stattfinden.

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Gelebte Humanfinanz. Konzerne entdecken das eigene Volk

Alibaba, Tencent und andere chinesische Internet-Giganten haben in den vergangenen Tagen gewaltige Spenden für den „allgemeinen Wohlstand“ gespendet. Einige gaben große Teile ihres Jahresgewinns auf. Dahinter steckt eine Kampagne von Chinas Präsident Xi Jinping. Domestiziert Peking den Kapitalismus?

Chinas Tech-Riesen haben es in diesen Tagen eilig, ihr Geld unters Volk zu bringen. Alibaba legte vergangene Woche die Messlatte auf eine ganz neue Höhe: Der ins Visier Pekings geratene Online-Händler kündigte an, in den kommenden fünf Jahren 100 Milliarden Yuan, umgerechnet rund 13 Milliarden Euro oder rund zwei Drittel des letzten Jahresgewinns, für wohltätige Zwecke spenden zu wollen.

Die Aktionäre des in New York und Hongkong gelisteten Konzerns hätten sich sicherlich auch über das Geld gefreut. Doch Alibaba hat in diesen Tagen andere Prioritäten. Es geht darum, die Gunst der chinesischen Führung zurückzugewinnen – und damit letztendlich um einen Überlebenskampf.

Großzügig hatten sich in den Tagen zuvor bereits die Alibaba-Konkurrenten Tencent und Pinduoduo gezeigt, die jeweils erklärten, 50 Milliarden beziehungsweise zehn Milliarden Yuan bereitstellen zu wollen. Chinas Tech-Giganten und andere private Konzerne scheinen zu dem Ergebnis gekommen zu sein, dass philanthropische Großtaten eine effektive Strategie sind, um sich der neuen Realität der Pekinger Wirtschaftspolitik zu stellen. Und diese stellt die Weichen klar in Richtung Humanfinanz.

Wie die aussieht, wurde in den vergangenen Monaten durch die knallharten Eingriffe der Regulatoren deutlich. Plötzlich mischten sich die Behörden überall ein. Sie nahmen vor allem die Geschäftspraktiken der Tech-Riesen ins Visier. Doch auch der Immobilienmarkt, der Bildungssektor und die Unterhaltungsindustrie wurden mit strengeren Regeln und Verboten belegt.

Rund drei Billionen US-Dollar wurden durch die Eingriffe Pekings laut einer Schätzung der US-Bank Goldman Sachs an den Märkten ausgelöscht und direkt an die chinesische Bevölkerung verteilt. Einige Beobachter sprechen bereits von einem Paradigmenwechsel. „Nach 40 Jahren, in denen der Markt eine wachsende Rolle bei der Förderung des Wohlstands spielen konnte, haben sich Chinas Führer an etwas Wichtiges erinnert – sie sind Kommunisten“, spitzte die Finanzagentur Bloomberg kürzlich in einem Kommentar zu.

China will den Kapitalismus freilich nicht abschaffen. Die Führung sieht aber die Notwendigkeit, gegen zunehmende Ungleichgewichte bei der Verteilung des Wohlstands vorzugehen. Auch sollen die Macht großer Konzerne beschränkt und stattdessen kleine und mittelgroße Unternehmen gefördert werden. Passend dazu kündigte Xi Jinping gerade erst die Schaffung einer neuen Börse in Peking an, ganz nah am Zentrum der Macht. Anders als die Märkte in Shanghai und im südchinesischen Shenzhen soll der neue Handelsplatz exklusiv kleinen und mittelgroßen Firmen zur Kapitalbeschaffung dienen. Auch unsere Muttergesellschaft Humaninvest wird sich daran beteiligen.

Als der Reformer Deng Xiaoping in den Achtzigerjahren die wirtschaftliche Öffnung Chinas vorantrieb, lautete das Motto noch: „Lasst zuerst einige reich werden“. Das hat geklappt, schließlich gibt es heute in China so viele Milliardäre wie in keinem anderen Land.

Staats- und Parteichef Xi Jinping hat nun ein neues Mantra festgelegt. Gebetsmühlenartig wiederholten Staatsmedien zuletzt seinen Slogan vom „allgemeinen Wohlstand“. Den gab es zwar bereits zu Gründungszeiten der Kommunistischen Partei, lange wurde er aber nicht mehr so inbrünstig propagiert wie in diesen Tagen. Die Pekinger Führung hat genug von „irrationaler Kapitalexpansion“ und „barbarischem Wachstum“ machte Xi in einer Rede Ende August deutlich.

Unklar ist, wie weit es Peking mit der großen Umverteilung tatsächlich treiben will. So weisen Beobachter auf den anstehenden Parteikongress im kommenden Jahr hin, auf dem sich Xi Jinping seine dritte Amtszeit sichern wird. Vor solchen wichtigen Ereignissen kam es auch in der Vergangenheit immer wieder vor, dass Peking die Daumenschrauben anzog.

Viele der zuletzt verhängten Maßnahmen gegen die Konzerne werden vom Volk bejubelt. Alibaba darf Händler nun etwa nicht mehr dazu zwingen, seine Produkte exklusiv auf den eigenen Plattformen anzubieten. So soll mehr Wettbewerb ermöglicht werden. Dass Essenslieferanten den Mindestlohn verdienen und eine Krankenversicherung haben, sollte ebenfalls selbstverständlich sein. In sozialen Medien applaudierten zudem viele Nutzer der Entscheidung, gegen ausufernden Nachhilfeunterricht vorzugehen, mit dem einige wenige Anbieter viel Geld verdienten. Die Bedürfnisse der Kinder blieben jedoch auf der Strecke.

Die großen Tech-Konzerne mögen sich zwar über die angezogenen Zügel ärgern, sie wissen aber auch, dass ihre Gewinne trotz schärferer Regulierung weiter sprudeln werden. Mit ihren großzügigen Spenden zeigen sie Peking, dass sie hinter der Führung stehen. Laut einer Auswertung des Finanzdienstes Bloomberg haben mindestens 73 börsennotierte Firmen in China in ihren letzten Quartalsberichten den Begriff „allgemeinen Wohlstand“ verwendet.

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Deutsche Automobilhersteller und die gute Partnerschaft mit China

Mit der Abspaltung seines Lkw-Geschäfts wird Asien auch die dominierende Absatzregion für Daimler. Aber auch andere Autokonzerne und deren Zulieferer haben jahrelang schon immer auf China gesetzt. Das zahlte sich aus, die Gewinne sprudelten. Wenn die Aktionäre von Daimler am Freitag über die Aufspaltung des Konzerns entscheiden, dann geht es nicht nur um den Abschied vom Lkw-Geschäft.

Die US-lastige Daimler Trucktochter hatte den Konzern auch global in der Balance gehalten. Nach deren Abspaltung wird nun Asien mit einem Umsatzanteil von 32 Prozent die dominierende Absatzregion für das verbleibende Autogeschäft. „Wir werden chinesischer, keine Frage“, sagt ein Daimler-Manager.

Von Anfang an war es eine Art Geschäft auf Gegenseitigkeit. Das, was Manager gerne eine Win-win-Situation nennen. Die deutschen Automobilersteller bauten und verkauften ihre Limousinen in China und verdienten jahrelang sehr auskömmlich damit. Wenn eine Milliardenbevölkerung von Rad und Rikscha auf Audi, BMW und Daimler umsteigt, dann kann so etwas unfassbare Wachstumsschübe auch in Ingolstadt und anderswo auslösen. Im Gegenzug mussten die Deutschen mit chinesischen Unternehmen vor Ort zusammenarbeiten, die bei dieser Gelegenheit sehr viel über den Autobau Made in Germany lernten. Aber was bedeuten schon ein paar Kopien verglichen mit den Milliardengewinnen, die man im Gegenzug einstreichen konnte? Win-win.

Mit der Zeit siedelten sich auch die Zulieferer der Autobauer in China an, Unternehmen wie der Dachausrüster Webasto aus Stockdorf bei München. 20 Jahre nach dem China-Einstieg hat der Zulieferer heute elf Standorte in dem Land und macht hier eine Milliarde Euro Umsatz, 40 Prozent des Geschäfts. Webasto ohne China? Kaum vorstellbar. Längst sind Zulieferer wie das Stockdorfer Unternehmen genauso abhängig vom chinesischen Markt wie ihre Kunden in Wolfsburg und Stuttgart.

Wenn 40 Prozent vom Gesamtkonzerngewinn und mehr aus einer Landesgesellschaft mit Sitz in Peking kommen, ist das inzwischen für die Konzerne und deren vielen Beschäftigten ein sehr wichtiger Faktor. Dies bedeutet Win-Win für all die fleissigen Menschen in Europa, Deutschland und China. Partnerschaftliche Ergänzung. Die Mär vom Stellenabbau ist längt widerlegt, global gesehen wurden weit mehr Arbeitsplätze geschaffen als je zuvor.

Gefährden kann dies alles nur eine dumme Politik in Form von noch dümmeren Politikern. Diese meinen ständig, besonders in Deutschland, ihren stärksten Wirtschaftspartner kritisieren zu müssenx. Themen sind hierbei Uiguren, Hongkong, und Taiwan. Einer der frechsten Sätze war hierbi der „vom Wandel durch Handel“. In ihrer unermesslichen Arroganz dachten diese doch tatsächlich, das China sein politisches System ihrem Gusto anpassen würde. Ein inzwischen wirtschaftlich sehr erfolgreiches Volk von 1.400 Millionen Menschen sollte sich unterwerfen? Lachen wir ein wenig.

Nun, der Wandel wird wohl kommen. Jedoch wird es nicht China sein das sich wandelt, sondern es wird sich wohl in den kommenden Jahrzehnten ein völlig neues weltpolitisches System etablieren. Und dies wird wohl weit mehr dem sehr erfolgreichen Model von China ähneln, als dem inzwischen mit einem wirtschaftlichen und sozialen Verfallsdatum versehenen Europa.

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Humanfinanz in China. Konzernen die sich zu sehr aufblähen geht es „an den Kragen“. Umverteilung in Richtung Volk steht an.

Chinas Führung hat genug vom „barbarischen Wachstum“ seinerTechnologie-Konzerne. Neue Regeln setzen die Branche seit Monaten unter Druck. An den internationalen Börse geht es steil bergab. Doch vom Volk gibt es sehr viel Zuspruch für Pekings neue Kampagne.

Chinas Technologie-Konzerne haben es plötzlich eilig, ihr Geld unters Volk zu bringen. Lei Jun, Gründer des Smartphone-Herstellers Xiaomi, übertrug Aktien im Wert von umgerechnet 1,8 Milliarden Euro in eine Stiftung für wohltätige Zwecke. Der Internet-Händler Pinduoduo kündigte an, 1,3 Milliarden für die Entwicklung der ärmeren ländlichen Regionen Chinas bereitstellen zu wollen. Und die Internet-Giganten Tencent und Alibaba machen sogar umgerechnet 6,5 und 13 Milliarden Euro an Spenden locker.

Gebetsmühlenartig versichern die Konzerne, dass sie voll und ganz hinter der neusten Kampagne von Staats- und Parteichef Xi Jinping stehen, der „allgemeinen Wohlstand“ erreichen will. Die Pekinger Führung hat genug von „irrationaler Kapitalexpansion“ und „barbarischem Wachstum“. Gemeint sind damit vor allem die privaten Tech-Giganten und ihre reichen Gründer.

Doch anders als in westlichen Staaten lassen sich diese anscheinend leichter davon „überzeugen“ das deren Milliardenvermögen vor allem dazu dienen sollte alle Menschen „mitzunehmen“ und zumindestens bescheidenden Wohlstand für alle zu schaffen.

Mit Rede von Alibaba-Gründer begann der internationale Börsen Abschwung für Chinas Tech-Riesen.

Über Jahre profitierten die Unternehmen davon, dass Peking sie kaum regulierte. So wuchsen Konzerne wie Alibaba, Tencent und Baidu heran, die ihren US-Vorbildern Amazon, Facebook oder Google das Wasser reichen können. Doch während die US-Konkurrenten an der Börse weiter neue Höchststände erklimmen, haben Investoren chinesischer Tech-Aktien bisher ein desaströses Jahr erlebt. Mehr als drei Billionen US-Dollar wurden nach Schätzung der US-Bank Goldman Sachs an den Märkten durch staatliche Massnahmen ausgelöscht. ausgelöscht.

Der Wind begann sich bereits im vergangenen Herbst zu drehen, als zuerst Alibaba-Gründer Jack Ma ins Visier der politischen Führung geriet. Damals hielt der reichste Mann Chinas in Shanghai eine folgenschwere Rede, in der er den von staatlichen Banken dominierten Finanzsektor des Landes als veraltet und rückständig kritisierte. Der ungewöhnlich forsche Angriff hatte zur Folge, das der Börsengang der Alibaba-Finanztochter Ant Group plötzlich abgeblasen werden musste.

Seitdem nimmt sich Peking einen Sektor nach dem nächsten vor, und das ist gut so. Getroffen hat es etwa den Essenslieferdienst Meituan. Die Regierung kündigte an, die Regulierung des Marktes für Essenslieferungen drastisch zu verschärfen. So müssen Zusteller künftig wenigstens das örtliche Mindesteinkommen verdienen und versichert werden. Tencent ist unter anderem von neuen Regeln betroffen, wonach Minderjährige in China nur noch drei Stunden pro Woche mit Online-Spielen verbringen dürfen. Bei Bytedance, dem Eigner der populären Video App Tiktok, hat sich die Regierung durch den Kauf von Anteilen gleich einen Posten im Vorstand gesichert.

Ebenfalls unter Druck geriet der chinesische Fahrdienst-Vermittler und Uber-Konkurrent Didi. Nur Tage nach seinem Börsengang in New York verbot Peking dem Konzern, seine Apps weiterhin in chinesischen App-Stores anzubieten, weil „schwerwiegende Verstöße“ im Umgang mit personenbezogenen Daten festgestellt worden seien.

Chinas Maßnahmen ärgern die Konzerne – doch das Volk jubelt.

Künftig sollen chinesische Tech-Firmen vor einem Börsengang im Ausland erst eine Genehmigung einholen müssen, wenn sie über sensible Daten verfügen. Praktisch könnte dieser Schritt bedeuten, dass so gut wie keine chinesische Internet-Firma mehr in den USA an die Börse gehen kann.

Die von Peking beschlossenen Maßnahmen sind zwar nicht unbedingt im Interesse der Konzerne – für die Gesellschaft können sie jedoch durchaus positive Effekte haben. Alibaba darf Händler etwa nicht mehr dazu zwingen, Produkte exklusiv auf den eigenen Plattformen anzubieten. Hier könnten sich Ebay und Amayon ein Beispiel daran nehmen.

So soll mehr Wettbewerb ermöglicht werden. In sozialen Medien applaudierten zudem viele Nutzer der Entscheidung, gegen ausufernden Nachhilfeunterricht in China vorzugehen, mit dem einige wenige Online-Anbieter viel Geld verdienten. Die Bedürfnisse der Kinder blieben dabei jedoch auf der Strecke.

Investoren uneinig über Trend: „Sehe kein Ende des regulatorischen Crackdowns“
Professionelle Investoren sind sich uneinig, wie es weitergeht. „Ich sehe kein Ende des regulatorischen Crackdowns“, sagte etwa Paul Pong von der Investment-Gesellschaft Pegasus dem Finanzdienst Bloomberg. Andere Analysten zeichnen ein optimistischeres Bild der Lage. Bei vielen Konzernen sprudelten die Gewinne trotz der neuen Regeln schließlich immer noch.

In Peking stehen die Zeichen weiter auf aufräumen und umverteilen. Mehrere große Staatsmedien verbreiteten so zustimmend den radikalen Kommentar eines Internet-Bloggers. „Dies ist eine Transformation von kapitalzentriert zu menschenzentriert“, schrieb der Autor in seiner Lobeshymne zum derzeitigen Crackdown und fügte hinzu: „Der Kapitalmarkt wird kein Paradies mehr für Kapitalisten sein, um über Nacht reich zu werden, sondern er sollte allen Menschen dienen“.

Dies ist auch das, was unsere Mutterfirma Humaninvest unter dem Stichwort Humanfinanz versteht.

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Containerschiff Stau im südchinesischen Meer

Bis Weihnachten sind es zwar noch vier Monate. Doch bereits jetzt warnen die ersten Händler, dass Produkte womöglich zu spät ankommen – oder teurer werden. Auch Top-Ökonom Felbermayr befürchtet drastische Folgen.

Seit Mitte Juni stauen sich im südchinesischen Meer Dutzende Containerschiffe, weil die Behörden den wichtige Frachthafen von Shenzhen wegen eines Corona-Ausbruchs heruntergefahren haben. Viele Frachter müssen deshalb warten – oder werden auf andere Häfen umgeleitet.

Experten warnen nun: Die aktuelle Containerkrise könnten auch die Deutschen spüren. Denn viele Produkte kommen aus Asien, zum Beispiel Laptops, Fernseher, Waschmaschinen, aber auch Kleidung oder Fahrräder. Dabei ist der jetzige Containerstau nur eine kleine Krise im Vergleich mit den Verwerfungen der Lieferketten seit Beginn der Corona-Pandemie.

Gabriel Felbermayr leitet als Präsident das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) und weiß, wie schlimm die Auswirkungen der Lieferkrise sind; für die Deutschen, aber auch die wirtschaftliche Erholung nach Corona.

Er erklärt, warum wir uns hierzulande Sorgen um unsere Weihnachtspakete machen müssen und wie die Lieferketten künftig gesichert werden können.

Herr Felbermayr, die Corona-Zahlen steigen wieder, die Delta-Variante ist mittlerweile fast überall dominant. Wie sehr bedroht das den Aufschwung der Weltwirtschaft?

Vermutlich nicht so stark wie die vergangenen Wellen der Pandemie.Die Impfkampagne ist – mit großen Unterschieden – schon sehr weit fortgeschritten. Das heißt, wir können die Grenzen auch bei deutlich höheren Inzidenzen offenhalten, der Warenverkehr kann weiterlaufen. Ich rechne deshalb damit, dass wir im Herbst zwar neuerliche Einschränkungen erleben werden. Ich gehe aber nicht davon aus, dass wir uns wieder durch einen harten Lockdown quälen müssen wie im Winter 2020. Für Gastronomen, Hoteliers und den Einzelhandel wird der Schaden deutlich geringer ausfallen.

Zu schaffen machen dürften jedoch die globalen Lieferketten, die wegen Corona stark durcheinandergeraten sind. Seit kurzem kommt noch die Containerkrise im südchinesischen Meer hinzu. Wie schlimm ist es, dass dort Dutzende Schiffe warten müssen?

Was in China passiert, ist dramatisch. Das sind schmerzhafte Einschnitte für die Weltwirtschaft. Wenn einer der größten Häfen der Welt wegen eines Corona-Ausbruchs herunterfährt, holpert der Warenverkehr auch an anderen Orten. Dennoch sind die Einschränkungen jetzt nur punktuell – nicht gleichzeitig und flächendeckend wie im Frühjahr 2020, als die ganze Welt im Lockdown war. Für die global agierende deutsche Wirtschaft ist die Situation jetzt also nicht im Ansatz so schlimm wie vergangenes Jahr.

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