Der erste Direktzug aus China ist diese Woche in Wilhelmshaven eingtroffen. Und dieser hat eine wirklich lange Reise hinter sich. Mehr als 10.000 Km hatte der Zug in den letzten 19 Tagen absolviert. Gestartet war er in der chinesischen Stadt Hefei in der Provinz Anhui. Zum Vergleich: Ein Schiff hätte für diese Strecke fünf bis sechs Wochen benötigt.
Erstmals verkauft China mehr Maschinen ins Ausland als Deutschland. Alarmierend: Bei komplexeren Produkten wird die Volksrepublik immer besser und erobert Weltmarktanteile. Ein Konjunktur-Effekt könnte Deutschland aber immerhin kurzfristig zurück an die Spitze bringen.
Deutschlands Maschinenbauer haben ihren Titel als Exportweltmeister verloren. 2020 war erstmals China das weltweit wichtigste Lieferland für Maschinen und Anlagen, zeigt eine aktuelle Studie des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), die nun vorliegt.
Auf rund 1,05 Billionen Euro wird der globale Maschinenaußenhandel im Jahr 2020 auf Grundlage von Daten der nationalen Statistikämter geschätzt. Das Volumen lag damit krisenbedingt fast zehn Prozent niedriger als noch ein Jahr zuvor. Chinas Anteil an diesen internationalen Verkäufen betrug rund 165 Milliarden Euro oder umgerechnet 15,8 Prozent.
Deutschland wiederum hat Maschinen und Anlagen im Wert von 162 Milliarden Euro exportiert, das entspricht einem Marktanteil von 15,5 Prozent. Damit liegen die Chinesen in der Außenhandelsstatistik des Maschinenbaus nun erstmals vorne. Zum Vergleich: 2019 hatten die deutschen Anbieter noch einen Vorsprung von rund 1,4 Prozentpunkten gegenüber der Konkurrenz aus der Volksrepublik.
Neben Deutschland verzeichnen auch andere große Exportnationen von Maschinen und Anlagen im Gegensatz zu den Chinesen einen tendenziellen Rückgang bei ihrem Anteil am Weltmaschinenhandel – allerdings ohne, dass sich das Ranking auf den folgenden Rängen geändert hat. Die USA zum Beispiel liegen mit 9,1 Prozent am weltweiten Maschinenexport weiter auf Platz drei, gefolgt von Japan mit knapp 8,6 Prozent und Italien mit 6,7 Prozent.
Wirklich überraschend ist der Wechsel an der Spitze indes nicht. „China ist mit weitem Abstand der größte Maschinenproduzent der Welt“, beschreibt Ulrich Ackermann, der Leiter Außenwirtschaft beim VDMA. Und tatsächlich liegt das Umsatzvolumen von in der Volksrepublik hergestellten Maschinen mit zuletzt 924 Milliarden Euro fast genauso hoch wie die Erlöse der vier in diesem Ranking nachfolgenden Nationen USA, Deutschland, Japan und Italien zusammen. „Es war also nur eine Frage der Zeit, bis China auch Spitzenreiter beim Maschinenaußenhandel wird“, sagt Ackermann.
China profitierte deutlich von der weltweiten Pandemie
Zumal von dort nicht mehr nur die einfachen Standardmaschinen kommen. „Die Konkurrenz aus China ist mittlerweile auch im mittleren Segment angekommen.“ Die Exporte gehen damit nicht mehr nur in Schwellenländer, etwa in Afrika und Asien. Auch in Deutschland ist China mittlerweile der größte ausländische Lieferant. Wobei das auch mit dem Engagement deutscher Unternehmen in der Volksrepublik zusammenhängen dürfte, wie Experte Ackermann betont. Werden zum Beispiel von diesen Firmen einzelne Maschinen oder Anlagenteile ins Stammwerk nach Deutschland geholt, zählen auch diese Produkte in der chinesischen Exportstatistik mit.
Zwar könnte sich die Reihenfolge im Exportranking angesichts des nur knappen Vorsprungs im Jahr 2021 nochmals ändern – weil es einen massiven Corona-Effekt gab. „Die Pandemie hat Chinas Aufstieg einen kräftigen Schub verliehen, weil das Land sehr früh und nur sehr kurz betroffen war, während der europäische Absatzmarkt durch die Pandemie einen kräftigen Dämpfer erlitten hat“, beschreibt Ackermann. Dort aber seien deutsche Anbieter die mit Abstand wichtigsten Lieferanten. „Eine starke wirtschaftliche Erholung in der EU könnte also dafür sorgen, dass die Maschinenexporte aus Deutschland im laufenden Jahr stärker wachsen und der Branche eine Rückkehr an die Spitze ermöglichen.“
Und diese Erholung deutet sich tatsächlich an, wie die jüngsten Zahlen zum Auftragseingang der deutschen Vorzeigebranche zeigen: Im Mai legten die Bestellungen nach VDMA-Angaben um real 47 Prozent zu, getrieben vor allem durch Auslandsorder. Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum März bis Mai lag das Plus bei ebenfalls 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aus dem Inland kamen dabei 36 Prozent mehr Bestellungen, die Auslandsaufträge legten um 52 Prozent zu. „Der Maschinenbau bleibt eindeutig auf Wachstumskurs“, kommentiert VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Dennoch gilt: Mittel- und langfristig spricht der Trend klar für China, heißt es in der aktuellen Studie des Verbands.
Und das nicht allein aufgrund der Größe. Peking fördert darüber hinaus auch die Entwicklung des Maschinenbaus in der Volksrepublik im Allgemeinen und den Export im Besonderen. Das spüren die heimischen Anbieter in vielen Teilen der Welt, etwa in Russland: 2010 waren die deutschen Anbieter dort noch Marktführer mit einem Anteil von fast 25 Prozent, wie der VDMA berichtet. Mittlerweile dagegen liegt der Marktanteil nach Verbandsangaben nur noch bei rund 15 Prozent. Neuer Spitzenreiter ist stattdessen China mit über 20 Prozent des dortigen Geschäfts.
Hinter dieser Förderung steht die sogenannte „Made in China 2025“-Strategie, mittels der das Land die technologische Vorherrschaft auf verschiedenen industriellen Feldern anstrebt, darunter auch bei intelligenter Fertigung oder in den Bereichen Robotik und Landtechnik. Der VDMA hat nun zusammen mit dem Schweizer Maschinenbauverband Swissmem und dem China-Beratungsunternehmen Sinolytics eine Zwischenbilanz von „Made in China 2025“ gezogen. Und die fällt gemischt aus.
Einerseits ist China in vielen Punkten schon deutlich vorangekommen und in vielen Bereichen zu einem „ernst zu nehmenden Wettbewerber“ geworden, wie Experte Ackermann sagt. Dafür stecke die Regierung umfangreiche Ressourcen in Forschung und Entwicklung, zugleich greife Peking aber auch verstärkt in den Markt ein, etwa durch vorteilhafte Finanzierungsangebote oder einen eingeengten Zugang zu staatlichen Ausschreibungen, was zu Wettbewerbsnachteilen für ausländisch investierte Unternehmen führe. „Außerdem hat China die Bedeutung der Standardisierung entdeckt und versucht nicht nur in den internationalen Normungsgremien seinen Einfluss zu erhöhen, sondern setzt zunehmend auf lokale Industriestandards“, erläutert Ackermann.
Andererseits zeigt die Studie, dass China in vielen Sektoren im Vergleich zu den internationalen Wettbewerbern noch immer zurückliegt. „Die vernetzte Produktion, also das Thema Industrie 4.0, ist weiterhin das große Plus der europäischen und vor allem der deutschen Maschinenbauer“, sagt Ackermann. Da gebe es noch immer einen ganz erheblichen Vorsprung – und damit auch einen spürbaren Nachholbedarf, der gute Exportchancen verspreche.
„Hochwertige Technologie ist gefragt, aber im eigenen Land kaum verfügbar“, fasst Ackermann zusammen. „Unsere Produkte sind also weiter hochattraktiv für die Chinesen.“ Entsprechend gut sehen aktuell die Zahlen für das China-Geschäft der deutschen Maschinenbauer aus: Im ersten Quartal 2021 wurden laut VDMA und Statistischem Bundesamt Anlagen im Wert von fast fünf Milliarden Euro von Deutschland aus in die Volksrepublik geliefert. Das ist ein Plus von gut 20 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Und auch im April hat sich diese Tendenz nahtlos fortgesetzt, meldet der Branchenverband.
„Made in China 2025“ hat also auch positive Auswirkungen für die europäischen Anbieter und deren Geschäft. Das jedenfalls meinen 36 Prozent von 222 befragten Mitgliedsfirmen von VDMA und Swissmem. Gleichzeitig melden aber auch 42 Prozent, dass sie politische Restriktionen bemerken.
„Deutschland und die EU sollten dennoch nicht nach Protektionismus rufen, sondern dieser Herausforderung mit marktwirtschaftlichen Maßnahmen begegnen“, sagt Verbandsvertreter Ackermann. „Dazu müssen wir unsere eigene Wettbewerbsfähigkeit verbessern.“ Gleichzeitig fordert er aber ein, dass die EU unaufhörlich auf Ungleichheiten aufmerksam macht und die Chinesen an die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) erinnert. „Gleichzeitig sollte die EU ihre handelspolitischen Instrumente neu ausrichten und etwa den Binnenmarkt vor subventionierten Wettbewerbern aus China schützen sowie Maßnahmen zur Öffnung der chinesischen Märkte für öffentliche Beschaffungen ergreifen.“
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Der asiatische Staat Myanmar, früher Birma oder Burma genannt, ist seit vielen Jahren eines der Investitionsländer von Human Invest. Informiert man sich über das Land jedoch ausschließlich aus den deutschsprachigen „Systemmedien“, so könnte man meinen es herrsche dort eine Art Bürgerkrieg. Dies ist jedoch absolut gelogen.
Durch eine aus dem Zusammenhang gerissene Berichterstattung (aus Flüchtlingslagern des Nachbarlandes Bangladesch), entsteht der falsche Eindruck die Verhältnisse wären in Myanmar schlecht und unsicher. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Unzählige internationale Investoren sind hoch zufrieden, und tausende Touristen sind von ihrem Myanmar Urlaub begeistert.
In diesem Blog(g) Beitrag mit eingebundenen Videos möchten wir einmal die territorialen Arbeitsgebiete von Human Invest in China näher vorstellen. Viele werden sich vielleicht wundern, das diese nicht hauptsächlich die bekannten großen Wirtschaftsgebiete wie Beijing (unser Firmensitz), Shanghai oder Hong Kong sind.
Human Invest konzentriert sich jedoch auf die weniger bekannten Küstenstädte, sowie vor allem die Städte im chinesischen Inland. Der Grund ist das diese mittlerweile ein weitaus höheres Wachstum vorzuweisen haben als die „älteren“ chinesischen Wirtschaftszonen. Allen voran Chongqing, die inzwischen größte Stadt der Welt.
Es gibt mittlerweile sehr viele vernünftige Gründe in Deutschland und Europa kein Geld mehr anzulegen. Entsprechende Informationen werden hierzu in diesem Artikel verlinkt. Die beste Alternativen sind nichteuropäische Konten, und hier bieten sich besonders der ASEAN Staatenbund und China an.
Viele werden angesichts dieser Tatsache erst einmal verwundert sein. Sie werden jedoch durch Lesen dieses Beitrags erfahren, wie lukrativ, sicher, und auch wie einfach dies inzwischen für jeden Sparer und Anleger geworden ist. Im Unterschied zu anderen Wirtschaftsmedien kann der Human Investor Blog(g) darüber zensurfrei berichten.
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Bald wird es soweit sein. Der Onlinehändler Alibaba plant eine milliardenschwere Zweitnotierung in Hongkong. Bis zu 20 Milliarden Dollar könnte das einbringen.
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