Viele jüngere Menschen fragen sich, was ist den ein „Transrapid“? Diese bereits vor ihrer Geburt erfundene Technologie, ist vielen inzwischen völlig unbekannt. Es handelt sich dabei um eine in Deutschland entwickelte Magnetschwebebahn für den Hochgeschwindigkeitsverkehr schneller 400 km/h. Geplant und komplett fertig entwickelt wurde das System bereits in den Jahren 1969-1979 von der Thyssen Krupp, sowie Siemens AG.
In Deutschland kam das hochentwickelte Verkehrssystem mangels Finanzierung jedoch nie zum Einsatz. Wenig weitsichtige Manager, sowie feige Politiker verhinderten den Bau einer kommerziellen Strecke. Doch nun steht der Durchbruch in China unmittelbar bevor. Deutschland, sowie die an der Entwicklung beteiligten Unternehmen, gehen dabei jedoch nun absolut leer aus.
Human Invest ist ein asiatischer Finanzdienstleister, spezialisiert auf renditestarke Finanzprodukte (asiatische) Auslandskonten), für deutschsprachige Anleger. Wir werden deshalb in einer neuen Artikelserie zukünftig auch über besondere Geschehnisse und Beachtenswertem aus unserem Arbeitsgebiet China, sowie dem angeschlossenen ➥ASEAN Staatenbund berichten.
Hierzu gehört auch der Bau einer Transrapidstrecke in China, die mittels einer neu gebauten 1.100 km langen Trasse die Städte Wuhan und Guangzhou miteinander verbinden wird.
Bauarbeiten und Trassenführung
Wie beim bereits bei dem in Betrieb befindlichen Shanghai Maglev, verläuft die Strecke fast über die gesamte Länge erhöht auf Pfeilern. Der Unterbau ist dabei fast fertiggestellt, was noch fehlt ist der Fahrweg mit dem magnetischen Schwebefeld. Die Arbeiten sollen bis Ende 2023 beendet sein. Nach eingehenden Tests soll der Regelbetrieb dann 2024 beginnen. Ein Video über die Bauarbeiten können sie im unter Teil dieses Beitrags abrufen.
Eisenbahnbau in China
Die dafür benötigen Maglev Züge werden von CRRC Sifang in Quingdao City (Shandong) gefertigt.
Das Unternehmen CRRC hat bereits sehr große Erfahrung bei der Entwicklung und Bau normaler Hochgeschwindigkeitszüge. Diese basieren auf genauer Betrachtung deutscher ICE und französischer TGV Technik, die jedoch weiterentwickelt wurde. So beträgt die normale Reisegescgwindigkeit in China derzeit aktuell zwischen 200-350 km/h, und noch nie kam es dabei zu Zwischenfällen.
China besitzt mittlerweile mit knapp 30.000 Streckenkilometern das größte Hochgeschwindigkeits Streckennetz der Welt, und hat bereits alle seine größeren Städte so miteinander verbunden. Dies ist mehr als in der EU, USA, und Russland zusammen.
Hierfür benötigte man hunderte von (ICE) Zügen, die in der weltgrößten Produktionsstätte für Hochgeschwindigkeitszüge (CRRC Sifang) gefertigt wurden.
Dieses Unternehmen hat derzeit die Größe von 250 Fussballfeldern, soll jedoch erweitert werden, wenn die Massenproduktion der Maglev Züge für weitere Strecken beginnt. Im untenstehenden Video sie einen Eindruck von CRRC Sifang.
Weitere Einzelheiten über den von CRRC entwickelten neuen Maglev Zug (Prototypen) erhalten sie mit diesem weiteren Video.
Deutschland setzte seine eigene Technologie nie ein
Das diese in Deutschland entwickelte Technologie bisher nicht zum Nutzen des eigenen Landes zum Einsatz kam, ist ein Skandal. So sind in den Jahren 1969-1979 mehrere Milliarden (damals noch DM) in Forschung, Entwicklung, und Erprobung investiert worden. Einen Großteil verschlang dabei eine aus Steuergelder gebaute, 30 km lange Versuchstrecke im deutschen Emsland. Hier konnten sich Bürger bei Mitfahrten, aber auch potenielle Käufer, von der absoluten Überlegenheit diess neuen Verkehrssystems überzeugen.
Der untenstehende kurze deutsche Werbefilm von Thyssen Krupp ist mittlerweile mehr als 20(!) Jahre alt, hat aber nichts von seiner Faszination verloren. Absolut sehenswert.
Angst um alte Industrien und Arbeitsplätze verhinderte die Einführung
Ein Nutzen der Transrapid Technologie hätte langfristig das Aus, der davon Lichtjahre entfernten veralteten ICE Banhntechnik bedeutet. So regte sich in vielen Unternehmen, Verbänden, aber auch in der Politik großer Widerstand. Befürchtet wurde ein Verlust vieler tausend Arbeitsplätze in Betrieben, die bisher Produkte der dann veralteten Rad-Schiene Technik produzierten. So wurde in dubiosen Kosten / Nutzenrechnungen bewiesen, das der Transrapid von der Kostenseite dem ICE unterlegen sei. Was natürlich eine „Milchmädchenrechnung“ war, da beim ICE das Streckennetz ja schon existierte und deshalb nicht bei den Kosten auftauchte. Das Ergebnis war, es wurde keine einzige Transrapid Strecke in Deutschland gebaut.
Marketing-Fehler verhinderten die weltweite Einführung
Keine eigene Strecke zu bauen, war dabei einer der größten Marketing-Fehler. Der Grund: Wenn selbst das Entwicklerland Deutschland seinem eigenen System misstraute, und es sogar für unrentabel hielt, wer sollte es dann weltweit kaufen?
Zudem war das Transrapid System damals wirklich unverhältnismäßig teuer. Die maßgeblichen Dummköpfe aus Politik und Wirtschaft meinten nämlich, ihre jahrelangen Entwicklungskosten wieder bei den Verkäufen hereinholen zu müssen.
So wurde auch nur eine einzige, sehr kurze 35 km lange „Komplettstrecke“ incl. Zügen nach China verkauft. Und diese wurde vom deutschen Staat aus Steuergeldern noch teilweise subventioniert.
Der Flughafen Transrapid von Shanghai
Der nach China verkaufte Transrapid verbindet bis heute absolut zuverlässig den Flughafen von Shanghai mit einem Vorort, und ist seit dem Jahr 2002 die einzige kommerzielle Transrapidstrecke der Welt. Diese ist natürlich wegen der Distanz absolut sinnlos und unrentabel. Der Transrapid kann zwar bis zu seiner normalen Reisegeschwindigkeit von 420 km/h beschleunigen, muss dann aber nach wenigen Minuten schon wieder abbremsen.
Für die Reisenden vom Flughafen endet die Stecke zudem in einem unbedeutenden Vorort. Um das Stadtzentrum zu erreichen, sind sie dort gezwungen in die normale U-Bahn umzusteigen. Da es jedoch auch eine direkte U-Bahn Verbindung vom Flughafen ins Zentrum gibt, wird der Transrapid nur sehr wenig genutzt. Zudem ist dessen Fahrpreis 10 mal so hoch. Sind die Chinesen also dumm?
China wollte die Technologie nur studieren
Nun, um Rentabilität oder Sinnhaftigkeit ging es den weitsichtigen Chinesen dabei gar nicht. Sie wollten die fantastische Technik „ihres gekauften Systems“ ausführlich studieren. Am besten sogar in einem „realen“ Betriebszustand. Die einfältigen Manager und Politiker aus Deutschland hofften jedoch auf Folgeaufträge, doch China dachte niemals daran, deren hohe Entwicklungskosten in Form von Lizenzen und überteuerten Produkten zu übernehmen.
Das unrühmliche Ende des deutschen Technologieprojekts
Da sich weltweit keine weiteren Käufer fanden, wurde das Projekt Transrapid in Deutschland deshalb komplett eingestellt. Die verbliebenen Züge verrosteten und die Leitzentrale mit ihrer Versuchsstrecke ist heute nur noch eine kilometerlange Bauruine.
Die heutige Jugend blickt entgeistert auf dieses Vorkommnis
Sie fragt sich, besonders heute in Zeiten von Energieeinsparung und Umweltschutz, wie frühere Verantwortliche nur so viel Mist bauen konnten. Bedenken wir hierbei nur die verpasste CO2 Einsparung seit den 80er Jahren. Und was es bedeuten würde, hätte Deutschland heute (40 Jahre später) ein solch schnelles und umweltfreundliches Maglev Bahnsystem. Zur Umweltfreundlichkeit lesen sie dann untenstehend noch mehr.
Junge Menschen „der KREW“ machten sich deshalb von Beijing nach Shanghai auf, um einmal mit einem Transrapid zu fahren.
Sie besuchten auch die Reste der ehemaligen Versuchsstrecke im deutschen Emsland, um sich so selbst einen Eindruck über die deutsche Dummheit zu verschaffen. Sehen sie untenstehend ihren sehr interessanten Filmbericht.
China setzt nun auf die ehemals deutsche Technologie
Doch nun ändert sich die Sache. Die deutschen Patente auf die Transrapidtechnologie sind ausgelaufen, und China setzt nun voll auf die Magnetschwebetechnik. Diese nennt sich inzwischen international „Maglev“ (Magnetic Levitation) was soviel wie magnetisches Schweben bedeutet.
Wie bereits beschrieben, zeigte China öffentlich nun seinen ersten Maglev Zug (einen verbesserten Transrapid), der bereits 2024 Reisegeschwindigkeiten von voraussichtlich 600 km/h erreichen wird.
Später sind jedoch Geschwindigkeiten bis zu 1.000 km/h geplant, was den innerchinesischen Flugverkehr langfristig (in ca. 30 Jahren) teilweise ersetzen soll. Ein chinesischer Maglev Zug verbraucht selbst bei seiner Höchstgeschwindigkeit 40% weniger Energie als ein moderner ICE 3, da er völlig berührungslos über seine Trasse schwebt. Der CO2 Ausstoß ist dabei sogar um 60% vermindert, da jeweils nur das jeweilige Segment des Fahrwegs „unter Strom gesetzt wird“, auf dem sich der Zug gerade befindet. Eine ständig stromführende Oberleitung braucht es nicht mehr. Gegenüber Kurzstreckenflügen ist der CO2 Ausstoß, bei gleicher Reisegeschwindigkeit, sogar um 90% reduziert.
Transrapid (Maglev) Technologie auch für den Güterverkehr
Nicht nur für den Personentransport ist deshalb die Maglev Technik interessant. China will so den CO2 lastigen Güterverkehr von der Strasse langfristig auf diese neue Technik überführen.
Viel Aufwand und hohe Sicherheit für die Bahntrasse
Wegen der hohen Geschwindigkeiten stehen chinesische Maglev Strecken auf bis zu 80m hohen Pfeilern. Da der Fahrweg und jeder Pfeiler durch Kameras und Sensoren mit Hilfe einer KI elektronisch überwacht werden, ist so auch die Sicherheit durch fremde Einflüsse absolut gewährleistet. Die Strecke wird deshalb so massiv mit kurzem Pfeilerabstand errichtet, da die Trasse auch schon für die kommende Maglev Generation mit bis zu 1.000 km/h Geschwindigkeit, sowie den vollautomatischen Non-Stop Güterverkehr für die Nachtzeit ausgelegt wird.
Sehen sie untenstehend ein Video vom Bau der Trasse. Es wird auch gezeigt, wie zusätzlich herkömmliche Eisenbahnlinien mit insgesammt mehr als 400 km Trassenlänge erstellt werden mussten, nur um das Baumaterial zur eigentlichen Maglev Strecke heranzuführen. Und auch auf der Maglev Trasse selbst, wurden zum Transport provisorisch hunderte Kilometer Gleise verlegt.
Das Projekt erzeugt Schock und Verwunderung
Besonders in den USA zeigte man sich von diesem chinesischem Mega Bauprojekt „geschockt“. Man dachte zuerst an etwas militärisches als man es auf Sattelitenbildern entdeckte. Wieso bauen diese verrückten Chinesen eine mehr als 1.000 km lange, so hohe, und vor allem auch so massive Brücke über flaches Land?
Eine Strecke zwischen unbedeutenden Städten?
Wie schon beschrieben werden durch diese (Mega) Trasse nun Wuhan und Guangzhou miteinander verbunden. Viele Menschen in Europa können sich jedoch unter diesen Städten relativ wenig vorstellen. Eine ganze Anzahl chinesischer „Provinzstädte“ im Inland Chinas sind nämlich teilweise in Europa noch weitgehend unbekannt. Deshalb möchten wir Wuhan und Guangzhou kurz vorstellen. Zu beiden Städten gibt es auch ein kurzes Video.
Anmerkung der Redaktion: Beim erstmaligen Veröffentlichen dieses Human Investor Beitrags im Jahr 2018/2019 war Wuhan im Westen fast noch gänzlich unbekannt. Dies änderte sich erst mit Ausbruch der Corona Pandemie.
Wuhan
Wuhan ist eine Unterprovinzstadt und Hauptstadt der Provinz Hubei (u. a. auch eines unserer Arbeitsgebiete in China). Die weit in das Umland zersiedelte Stadt besitzt derzeit (2019) 10,9 Millionen Einwohner von denen 7,7 Millionen im Stadtgebiet leben. Um einen Größenvergleich zu haben, in der größten Stadt der USA, New York City, leben im Stadtgebiet und Vorstädten rund 8,6 Millionen Menschen.
Wuhan ist eine großartige Stadt um dort zu leben. Eingebettet in eine wunderbare Natur zwischen 2 großen Flüssen und einer Seenlandschaft, gibt es dort Sport, Lifestyle, quirliges Leben, sowie Nightlife und Entertainment, wie man es nur in Asien findet. Wuhan ist aus ursprünglich 3 kleinen Städten zu beiden Seiten des Flusses zusammengewachsen, was der Stadt einen ganz besonderen Charme und Charakter verleiht. Wuhan ist jedoch auch auch bekannt für seine High Tech Industrie, sowie guten Bildungseinrichtungen und Universitäten.
Guangzhou
Guangzhou ist die Hauptstadt der Provinz Guangdong im Süden Chinas. Es ist eine bedeutende Handels- und Industriestadt mit derzeit (2018) 14,2 Millionen Einwohnern. Von diesen leben 11,3 Millionen im Stadtgebiet. Auch diese Stadt ist das Arbeitsgebiet von Human Invest.
Um es gleich vorweg zu sagen, auch Guangzhou ist unbeschreiblich. Man muss es gesehen haben. Ein verrücktes New York und Paris in einem. Es müssen nicht die bekannten Küstenstädte Beijing, Shanghai oder Hong Kong sein, auch die vielen unbekannteren chinesischen Städte im Hinterland sind heute echte Metropolen. Auch in Guangzhou vereinen sich eine jahrtausende alte Kultur mit absoluter Moderne. Und deshalb ist Guangzhou immer eine Reise wert.
Jedoch ist Guangzhou wie auch Wuhan der Platz wo es sich auch noch lohnt zu investieren. Wo man das Wirtschaftswachstum förmlich spüren kann. Und deshalb ist auch dort die Nachfrage nach Human Invest Krediten ungebrochen. Wir nehmen so am Aufstieg Chinas unmittelbar teil, und erwirtschaften so für unsere weltweiten Anleger die weit über dem westlichen Durchschnitt liegenden Festzins Renditen.