Warum bekommt ein Sparer in Europa so niedrige Zinsen. Die Wahrheit.

Niedrige Zinsen sind kein Naturgesetz. Auch nicht ein Zeichen der Globalisierung, Digitalisierung,  oder gar der bestehenden Konjunktur.  Es wird den Menschen in der westlichen Welt  jedoch seit Jahren so eingeredet. Schlechte Zinsen sind ausschließlich der Ausdruck einer inhumanen und unsozialen Finanzpolitik. Und zwar mit Ausrichtung auf die Gewinne der Reichen, sowie der multinational agierenden Großkonzerne.

Die Älteren erinnern sich vielleicht noch daran, das es auch einmal in Europa für Festgeld-Bankkonten bis zu 10% Zinsen gab.  Heutzutage werden jedoch ehrliche Sparer um ihre Rendite betrogen.

„Weg vom Konto“ heist der neue unselige Zeitgeist. Und so werden Sparer  in unkalkulierbare Anlageformen (wie z.B. Aktien) getrieben. Denken wir dabei nur an die „angeblich ach so sichere“ Automobilindustrie, die ihren Aktionären jedoch in den letzten Jahren nur noch deftige Verluste bescherte.

Und so sieht die ungeschminkte Realität aus:

Europäische Sparschweine und Konten sind mittlerweile am verhungern.

 

 

Sie erhalten also pro 100 Euro in der EU angelegtem Geld 0,50 Cent weniger an Kaufkraft zurück.  Und dies jedes Jahr.

Die obige Rechnung hinkt jedoch etwas. Bei einer 100 Euro Anlage zahlen sie mit einem Freistellungsantrag noch keine Steuern. Denn es gibt ja noch die mickrigen Freibeträge bei Kapitaleinnahmen für Ledige und Verheiratete. (801 € / 1602 €).

Allerdings ist auch die echte Inflationsrate mittlerweile weit höher als oben angenommen. Im Oktober 2018 lag sie schon bei 2,5%. Und diese  ebenfalls angenommenen sagenhaften 2% Zinsen, werden sie in der Realität auch nirgends in Europa erhalten.  Testen Sie dies selbst mit dem Finanzrechner von CHECK  24.

Und auch die Steuer liegt längst nicht mehr bei 25%. Mittlerweile wird nämlich noch Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer hinzugerechnet. So beträgt der Steuersatz je nach kirchlicher Konfession schon über 26% – knapp 28%.

Sie verlieren bei europäischen Konten also noch weit mehr, als oben in unserer Beispielrechnung angegeben.

Und die oben aufgeführten Steuersätze sind sicher noch nicht das Ende der Fahnenstange. Schon träumen manche linke Politiker davon, Steuern nicht nur auf die Kapitalerträge zu erheben, sonder in Form einer Vermögenssteuer auf das angelegte Kapital insgesamt. Deshalb heisst es heute schon für Viele: „Geld raus aus Europa“.

Den die Staaten brauchen immer mehr Geld. Viele Länder der EU stehen auch heute noch am Rande einer Pleite. Auch wenn dieses Thema nicht mehr in den Medien ist, so ist es noch immer aktuell.  Es gibt sogar Wetten darauf, wie lange der Euro in seiner heutigen Form noch durchhält. Viele halten deshalb ein zusätzliches Währungskonto in US$ oder CHF für das einzig Richtige.

Die niedrigen Zinsen für Sparer sind also kein   Naturgesetz, sondern ein Ausdruck der westlichen Finanzkrise. Den die Staaten wünschen sich diese niedrigem Zinsen, weil sie so in der Lage sind, das benötigte Geld billig auszuborgen, oder wenigstens (momentan noch) eine schwarze Null in der Bilanz zu haben.

Die europäische Zentralbank gibt hierbei den Leitzins vor, und hält die Zinsen künstlich niedrig um den verschuldeten Staaten so zu helfen. Doch der Ausgabendruck steigt. Denken wir hierbei nur an die bevorstehende Rentenkrise und die weiter wachsenden Kosten der Migration. All dies wird irgendwann dieses System explodieren  lassen. Noch weniger Zinsen geht eben nicht.

Momentan wird dies aber alles noch noch vom ehrlichen Sparer finanziert. Er wird so quasi durch die Hintertür enteignet, und sein auf den europäischen Konten angelegtes Geld wird dabei kräftig abgeschmolzen. Dieses Verhalten kann man getrost einen Staatsbetrug nennen. Regierungen und Finanzindustrie sind hierbei eine wirklich unheilvolle Allianz eingegangen.

Und damit sich die Bürger diesem verbrecherischen System nicht so einfach entziehen können, setzen die Regierungen  der westlichen Welt auf immer stärkere Überwachung und Gängelung. Dies zeigt sich besonders im  OECD (CRS/AIA) Bankdaten Informationsaustausch. Hierdurch werden Bankkonten in nahezu allen Ländern der Welt überwacht, und die Informationen den jeweiligen nationalen Steuerbehörden automatisch übermittelt.  Lesen sie hierzu unseren OECD / CRS Artikel.

Im Rahmen dieser Maßnahmen wurde auch das Bankgeheimnis still und heimlich in Europa beerdigt. Wir nennen das schändlich und inhuman.  Was noch kommen wird ist ein Verbot der Barzahlung von höheren Summen, oder gar eine komplette Abschaffung von Bargeld. Lesen sie hierzu den Artikel zur Abschaffung des Bankgeheimnisses.

Viele engagierte Menschen spielen dieses üble Spiel jedoch nicht mehr mit!

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