Ist Human Invest Festgeld in einer globalisierten Welt langfristig lukrativer als Aktien und Fonds? Wir analysieren einige Charts.

Festgeldanlagen sind eine Form der Geldanlage, bei der man einen festen Betrag für eine bestimmte Laufzeit zu einem festen Zinssatz anlegt. Dabei profitiert man von der Sicherheit, jedoch auch von der Planbarkeit, dass man genau weiß wieviel Rendite man am Ende der Laufzeit erhält. Gerade in der heutigen globalisierten Welt ist dies ein immer wichtigerer Vorteil.

Festgeldanlagen werden oft als langweilig und unrentabel angesehen, und dies ganz besonders in Zeiten niedriger Zinsen. Doch dies trifft bei Human Invest nicht zu, denn bei unseren sicheren und seit mehr als 25  Jahren angebotenen Festgeldkonten, beträgt der Garantie Festzins nach der letzten Zinserhöhung nun bis zu 8,1% im Jahr. Dabei haben Festgeldanlagen einen entscheidenden Vorteil: den Zinseszins.

Zinseszins

Der Zinseszins bedeutet, dass man nicht nur Zinsen auf den ursprüglichen Anlagebetrag erhält, sondern auch auf die bereits gutgeschriebenen Zinsen. Dadurch wächst das Kapital exponentiell an und kann sich über längere Zeiträume deutlich vermehren. Um den Zinseszins optimal zu nutzen, sollte man das Geld jedoch etwas länger anlegen, wobei dann die jährlichen Zinsen ganz natürlich in die Wiederanlage mit einfliessen.

Anlagebeispiel

Wir gehen hierbei von einem 5 jährigen Anlagezeitraum aus. Fünf Jahre deshalb, da in den meisten Investment-Charts (z. B. bei Aktien) dieser Zeitraum exakt dargestellt wird. Wobei dieser Zeitraum als Beispiel für Human Invest sogar etwas ungünstig ist, da aktuell nur Festgeldkonten mit 2 Jahren Laufzeit (8,1% Zins p.a.), bzw. 1 Jahr Laufzeit (6% Zins p.a) angeboten werden. Wir werden die 2 Anlagearten also kombinieren um genau die 5 Jahre für unsere nachfolgenden Vergleiche zu erhalten. Hierbei gehen wir nun fiktiv von einem Anlagebetrag von 10.000 Euro, mit je 2 mal 2 Jahren zu 8,1%, sowie dem letzten Jahr mit 6%. aus.

Anlage mit Human Invest (garantierten Festzinsen)

JahrZinsenEndkapitalGewinn
1810 €10.810 €810 €
2875,01 €11.685,61 €1.685,61 €
3946,53 €12.632,14 €2.632,14 €
41.023,21 €13.655,35 €3.655,35 €
5 *819,32 €14.474,67 €4.474,67*
(*)Im letzten Anlagejahr 6% Zinsen (da nur 1-jährige Laufzeit).

Aus 10.000 € sind genau 14.474,67 € geworden, dies entspricht dann einer Gesamtrendite von rund 44,74%)

Vergleiche (Aktien)

(DAX)

Vergleichen wir dies nun zuerst mit den vergangenen Kursen des Deutschen Aktienindex (DAX), denn er ist der bedeutendste Aktienindex im deutschsprachigen Raum. In diesem Index sind die 40 größten und umsatzstärksten Unternehmen des deutschen Aktienmarktes aufgelistet, welcher die Wertentwicklung dieser Unternehmen repräsentiert. Sehr viele Fonds bilden diesen nach und bedienen somit Aktionäre die nur  in Deutschland investieren möchten. Hier dessen Chart der letzten 5 Jahre.

Wie man sieht liegt die 5 Jahres Performance bei 29,82%, sie liegt also fast 15 Punke unter der einer Human Invest Festgeldanlage.

(DOW JONES)

Der Dow Jones Industrial Average – in Europa auch kurz Dow-Jones-Index genannt – ist einer von mehreren Aktienindizes, die von den Gründern des Wall Street Journals und des Unternehmens Dow Jones und seinen Partnern bereits im Jahre 1884 geschaffen wurden. Er beinhaltet Aktien von anerkannten, gut etablierten und finanziell soliden Unternehmen der USA mit einer sehr hohen Marktkapitalisierung. Die Im DOW aufgenommenen Unternehmen (sog. Blue Chips) verkaufen in der Regel hochwertige Produkte und Dienstleistungen. Der Index wird deshalb auch wie der DAX von vielen Fonds nachgebildet.

Er erreichte in den vergangenen 5 jahren eine Performance von 32,2%. Und somit liegt er ebenfalls mehr als 12 Punkte unter einer Human Invest Festgeldanlage.

Dies sind natürlich nur Beispiele. Viele Aktien „performen“ weitaus besser, es gibt aber auch Werte die in den letzten Jahren zum Totalverlust führten. Denken wir dabei nur an den ehemaligen DAX Wert „Wirecard“ (-99%). So kann man vereinfacht sagen, mit einer Festgeldanlage kann man vielleicht nicht ganz soviel Rendite erzielen, aber eben auch nichts verlieren. Und dies ist vielen Sparern und konservativen Anlegern weitaus wichtiger.

Fonds (ETF’s)

Sicherer als Einzelwerte sind immer Fonds, die sehr viele Aktien verschiedner Unternehmen enthalten.. Man kann damit das Risiko auf alle Unternehmen aufteilen und so sehr stark minimieren. Je mehr unterschiedliche Aktien in einem Fond enthalten sind, desto niedriger das Anlagerisiko. Auf die einzelnen Fondarten und deren zusätzliche Kosten (Depot, Transaktions Gebühren, Fond Verwaltung, etc.) wollen wir in diesem Beitrag jedoch nicht eingehen, sondern uns zuerst nur mit einem anderen bedeutenden Index (also ähnlich dem DAX bzw.DOW JONES) beschäftigen.

(MSCI World)

Der MSCI World steht für Morgan Stanley Capital International World Index. Dabei handelt es sich um einen Aktienindex, der die Entwicklung von rund 1.506 Aktien (Stand: August 2023) weltweit darstellt. Er wird als Basis für börsengehandelte Fonds verwendet und ist einer der bedeutendsten Aktienindizes der Welt. Er beinhaltet also eine unglaublich breite Risikostreuung über viele Länder und Branchen. Er wird deshalb auch von vielen Fonds nachgebildet.

Einer der beliebtesten Fonds die dies tun ist hierbei der HSBC MSCI World UCITS ETF der gleichnamigen Bank und Fondsgesellschaft. Der Fond zielt darauf ab, die Renditen des obengenannten MSCI World Index möglichst genau nachzubilden. Der Fonds wird passiv verwaltet, hat also als ETF keinen eigentlichen Fondsverwalter der Anlageentscheidungen trifft. Er investiert in Aktien von im Index enthaltenen Unternehmen oder baut ein Engagement in diesen auf. Der Index besteht aus großen und mittelständischen Unternehmen in Industrieländern weltweit (wie bereits beschrieben, derzeit mehr als 1.500).

Wie man sieht erreicht der Fond in den vergangenen 5 Jahren einen Zugewinn von 49,8%. Somit übertrifft er die dargestellte Human Invest Performance von 44,74% aktuell um rund 5 Prozentpunkte. Wie man im Chart jedoch sieht, lag die Wertsteigeung Anfang 2023 noch unter 40%. Von einer unglaublichen Ralley sowie der Zukunft des Fonds und Aktienwesens , wie von einigen „Wertpapier Freaks“ bejubelt, kann man also wirklich nicht sprechen.

So ist auch die Gwinnvereilung nicht gleichmäßig über den Anlagezeitraum verteilt. Wie der Chart zeigt drehte der Fond zeitweise sogar Anfang 2020 kräftig in die Verlustzone. Und auch 2022-2023 hat sich verhältnismäß wenig getan. Zwar gab es die vorher erwähnte Kurssteigerung, es bildete sich nun jedoch ein hoher Sockel heraus, der wohl auch in Zukunft keine hohen Gewinne mehr erwarten lässt.

C11N
C02N
C07N
C08N

Und hier zeigt sich auch das größte Problem aller Aktien und Fonds. Sie unterliegen Schwankungen, die vor allem aus dem allgemeinen Marktrisiko, das heißt äußeren Umständen wie Krisen, entstehen. Diese nehmen Einfuß auf die Aktienkurse und führen daher häufig auch zu beträchtlichen Kursschwankungen bei den Fonds.

Selbst ein weltweiter Fond wie der Vorliegende, der das Risiko auf meh als 1.500 Werte verteilt, ist augenscheinlich dagegen nicht immun. Wie sich dieses nun bei einer stagnierenden Weltwirtschaft und weiteren aufkommenden Krisen in Zukunft darstellen wird, kann sich ein jeder selbst ausrechnen. Kleinere Fonds mit weniger Titeln, die nur besimmte Weltregionen oder Branchen abbilden, sind dabei noch wesentlich anfälliger.

Durch die Kursschwankungen kann es immer wieder zu Verlusten kommen. Anlegern sei jedoch geraten, ihre Fonds auch dann nicht vorzeitig auflösen und ihre Fondsanteile zu verkaufen. Es kann sich lohnen, die Krise abzuwarten, da sich manchmal auch die Kurse wieder stabilisieren und Anleger so in der Regel weniger Geld verlieren.

Heutzutage allein mit Aktien und Fonds, so wie früher häufig empfohlen, auf einen Vermögensaufbau und eine gesicherte Zukunft zu „spekulieren“, ist deshalb inzwischen wenig sinnvoll. Viele denken dabei an die Alterversorgung oder gar Geld für die Kinder. In der heutigen, im totalen Wandel befindlichen Welt, wird dies so jedoch nicht mehr funktionieren.

Die einst stabile wirtschaftliche Großmacht USA ist gerade vor aller Augen im schleichenden „Vergehen“. Betrachten wir dabei nur deren „Weiterexistieren auf Pump“. Lesen sie hierzu ➥unseren Artikel über die Verschuldung der USA.

Noch Ende des Jahres wird es wohl wieder soweit sein. Eine Staatspleite ist, wie schon mehrmals zuvor, nur noch durch eine sofortige größere Verschuldung abzuwenden. Nicht alle Verantwortlichen sind jedoch dazu bereit, dieser wieder vorbehaltlos zuzustimmen. Besonders dann nicht, wenn nicht stärker gespart wird, sowie für „außeramerkikanische“ Belange Unsummen sinnlos verschleudert werden (Thema Ukrainekrieg).

So wird es wohl bis zur Einigung wieder zu einem der gefürchteten landesweiten „Shutdowns“ kommen. Dies bedeutet, der amerikanische Staat stellt dann alle Zahlungen in diesem Zeitraum gänzlich ein. Doch das schlimme Ende, der irgendwann eintretende endültige Staatsbankrott, ist heute schon vorgezeichnet. Nicht umsonst wurden die USA deshalb im Rating, in Bezug auf Kreditwürdigkeit, bereits abgewertet (➥Siehe Beitrag).

Alle noch Wohlhabnden in der westlichen Welt sollten deshalb nicht den Fehler begehen, der medialen Polemik über Asien oder gar China zu glauben. Gegenüber den echten wirtschaftlichen Problemen des Westens, sind die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Asien immens überbewertet. Was die reale dortige Wirtschaft betrifft, handelt es sich wie die Zahlen klar belegen, um ein überzogenes Wirtschafts-Bashing um von der eigenen wirklich desolaten Lage abzulenken (➥siehe Beitrag).

Kluge Menschen verhindern es jedoch, sich selbst durch Passivität in diesen wirtschaftlichen Strudel hineintreiben zu lassen. Sie beginnen schon heute gegen den bisher noch relativ sanften Sog anzuschwimmen. Dies bedeutet konkret, ihr Kapital auch dort freiheitlich und ideologiefrei zu investieren, wo es auch heute noch ein kräftiges Real-Wachstum gibt. Und hierbei spechen wir nicht von den durch Meinungen manipulierten Finanzmärkten.

Denn wohin ein Strudel führt, sollte allen klar sein. Und hier sollte man auch keinesfalls den großen Börsenpropheten glauben. Meist basieren nämlich die scheinbaren Erfolge einiger Weniger nicht auf Können, sondern vielmehr auf pures Glück.

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