Probleme mit den Mailadressen von GMX und Web.de

Human Invest wird zukünftig für Konten Neuanmeldungen keine Mailadressen dieser beiden Dienstleister mehr akzeptieren.

Der Grund liegt in der Unsicherheit dieser Adressen. GMX.de gehört mittlerweile dem ehemaligen Konkurrenten WEB.de. Beide Firmen sind Bestandteile der 1&1 Ionos mit Hauptsitz in Montabaur, und einer Zweigniederlassung in Karlsruhe. Die 1&1 lonos wiederum ist eine Tochtergesellschaft des United-Internet-Konzerns. Es werden auch viele weitere, ähnliche Mailadressen angeboten (WEB.at, GMX.com, GMX.ch, usw). Das Unternehmen ist neben vielen Werbepartnern auch sehr stark mit Politik, Steuer- und Justizbehörden, sowie dem Verfassungsschutz verzahnt, und stellt diesen auch umfangeiche Kundeninformationen zur Verfügung.

Die Inhalte von Kundenmails, dieser in unseren Augen unssicheren Internet Dienstleister, werden dabei ausschließlich im restriktiven Deutschland gespeichert. Bereits seit 2015 sind jedoch die deutschen (europäischen) Mailprovider verpflichtet, die elektronischen Briefkästen ihrer Kunden auch für jeglichen staatlichen Zugriff zu öffnen. Dies ist mit dem Diskretion und Sicherheitsbedürfnis von Human Invest und dem Großteil seiner Kunden absolut unvereinbar. Bei uns gibt es keine Schnüffelei.

Neben sehr vielen Cookies auf deren Webseiten, werden bei den beiden Povidern auch alle Mails durch einen automatischen Algorithmus auf interessante Inhalte untersucht. Fragt jemand z.B. per Mail nach Informationen oder den Preis für ein Fahrzeug an, so gilt er als potenieller Fahrzeugkäufer und seine Daten werden automatisch an die entsprechenden Werbebspartner weitergegeben. Ebenfalls erhält er dann auf Webseiten zukünftig zielgerichtete Werbung. Dies ist nicht illegal, denn hierfür haben alle Kunden von Web.de und GMX per AGB ihr Einverständnis erteilt. Für Human Invest ist dieses jedoch untragbar.

Staatliche Überwachung

Kernstück der staatliche E-Mail-Überwachung in Deutschland und Europa ist die sogenannte SINA-Box – ein spezieller Computer, auf dem sich die entsprechenden Behörden ohne Wissen des Providers jederzeit einloggen können. Diese Boxen mußten inzwischen (lt.Bundesgesetz) alle großen deutschen Mailprovider auf eigene Kosten (ca. 25.000 Euro) bei sich installieren. Liegt eine Überwachungsanordnung vor (und dafür sind die Hürden in den deutschsprachigen Ländern sehr niedrig), leitet das System umgehend eine Kopie aller Mails an die Überwacher weiter. Persönliche Daten landen also umgehend auf den Rechnern von staatlichen Institutionen wie Steuerbehörden und Staatsanwaltschaft. Dies ist auch heute, Ende 2021, noch immer ein nahezu rechtsfreier Raum.

Selbst der „angezapfte“ Internet Provider, bekommt davon im Normalfall keine Kenntnis. Falls doch, ist es ihm jedoch gesetzlich untersagt, seine Kunden über durchgeführte Überwachungsaktionen zu unterrichten.

Oben abgebildet eine SINA-Box im Rackformat, wie sie inzwischen von zahlreichen „Sicherheitsfirmen“ zu stark überhöhten Preisen „angeboten“ wird.

Diese inzwischen seit 2017 vorgeschriebenen Geräte dienen vornehmlich zur Ausspitzelung von E-Mails durch Staat und Behörden. Diese Sache ist an sich nicht neu, erste Überlegungen zu diesen schändlichen Aktionen gab es bereits im Jahr 2001, erste zaghafte gesetzliche Regelungen erfolgten dann 2005. Jedoch happerte es viele Jahre noch an der technischen Umsetzung.

Die „heise online“ Mediengruppe berichtete deshalb bereits vor vielen Jahren, in einem leider viel zu wenig ➥beachteten Artikel über die damals noch geplanten Maßnahmen. Diese wurden jedoch (Stand Ende 2021) nun bei deutschen Mailadessen lückenlos umgesetzt.

Dies ist jedoch nur einer der Gründe, warum Human Invest diese dubiosen Mailadressen ablehnt.

Alle unsere versendeten Mails aus China, sowie anderer ASEAN Staaten, werden von WEB.DE / GMX.DE nämlich meist nicht an deren Kunden ausgeliefert. Sie landen also nicht einmal im Spam/Junk Ordner, da sie für diese Provider und ihre Werbekunden uninteressant sind. Dies ist auch der Grund, warum WEB.DE / GMX.DE alle Kunden aus nicht deutschsprachigen Ländern grundsätzlich ablehnt.

Unsere eigenen Systeme bekommen bei einem Zustellungsversuch an eine gültige dortige Mailadresse lediglich eine Fehlermeldung von WEB.DE / GMX.DE zugesendet.

554-Bad DNS PTR resource record.
554-The IP address of the email server you are using is not assigned to a domain name in the domain name service (DNS).

Diese Fehlermeldung ist sachlich richtig. Sie besagt das bei einer von uns ausgesendeten Mail der genaue lokale Standort des Senders nicht bestimmt werden konnte. Das dies gerade nicht möglich ist, dafür sorgt Human Invest durch verschiedene Sicherungsmaßnahmen, die WEB.DE / GMX nicht akzeptiert. Wäre es anders, könnte eventuell physisch oder virtuell ein missbräuchlicher Zugriff auf einen unserer Server genommen werden, und Dritte könnten sich so der dort gespeicherten Daten bemächtigen.

Das Geheimnis der Sicherheit liegt also nicht in irgendwelchen Datenschutzgesetzen, sondern in einer totalen Dezentralisierung des Mailverkehrs, sowie dem weltweiten Einsatz virtueller Mailserver. Das diese „Nichtüberwachbarkeit“ natürlich Unternehmen aus der Werbewirtschaft, sowie auch entsprechenden staatlichen Institutionen nicht gefällt, liegt auf der Hand. Vor allem als Werbekunden sind diese uninteressant. Web.de und GMX lehnen deshalb auch jede Kundenrgistrierung aus dem nicht deutschsprachigen Ausland anhand der IP Adresse ab.

Abhilfe

Wir empfehlen deshalb allen Kunden mit einer solchen Mailadfresse schnellstens zu wechseln, oder sich für den internationalen Mailverkehr zumindest eine Zweitadresse zu besorgen. Wir raten hierbei zum sicheren, zu Unrecht oft gescholtenen, kostenlosen Google GMail. Für unsere Kunden mit einem noch höheren Sicherheitsbedürfnis, stellen wir jedoch auch eigene E-Mail Accounts in der Form: xxxxxx@kundenadresse.humaninvest.uno unentgeltlich zur Verfügung.

Für weitere Fragen wenden sie sich bitte an unseren deutschsprachigen Support.

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