Gelebte Humanfinanz. Konzerne entdecken das eigene Volk

Alibaba, Tencent und andere chinesische Internet-Giganten haben in den vergangenen Tagen gewaltige Spenden für den „allgemeinen Wohlstand“ gespendet. Einige gaben große Teile ihres Jahresgewinns auf. Dahinter steckt eine Kampagne von Chinas Präsident Xi Jinping. Domestiziert Peking den Kapitalismus?

Chinas Tech-Riesen haben es in diesen Tagen eilig, ihr Geld unters Volk zu bringen. Alibaba legte vergangene Woche die Messlatte auf eine ganz neue Höhe: Der ins Visier Pekings geratene Online-Händler kündigte an, in den kommenden fünf Jahren 100 Milliarden Yuan, umgerechnet rund 13 Milliarden Euro oder rund zwei Drittel des letzten Jahresgewinns, für wohltätige Zwecke spenden zu wollen.

Die Aktionäre des in New York und Hongkong gelisteten Konzerns hätten sich sicherlich auch über das Geld gefreut. Doch Alibaba hat in diesen Tagen andere Prioritäten. Es geht darum, die Gunst der chinesischen Führung zurückzugewinnen – und damit letztendlich um einen Überlebenskampf.

Großzügig hatten sich in den Tagen zuvor bereits die Alibaba-Konkurrenten Tencent und Pinduoduo gezeigt, die jeweils erklärten, 50 Milliarden beziehungsweise zehn Milliarden Yuan bereitstellen zu wollen. Chinas Tech-Giganten und andere private Konzerne scheinen zu dem Ergebnis gekommen zu sein, dass philanthropische Großtaten eine effektive Strategie sind, um sich der neuen Realität der Pekinger Wirtschaftspolitik zu stellen. Und diese stellt die Weichen klar in Richtung Humanfinanz.

Wie die aussieht, wurde in den vergangenen Monaten durch die knallharten Eingriffe der Regulatoren deutlich. Plötzlich mischten sich die Behörden überall ein. Sie nahmen vor allem die Geschäftspraktiken der Tech-Riesen ins Visier. Doch auch der Immobilienmarkt, der Bildungssektor und die Unterhaltungsindustrie wurden mit strengeren Regeln und Verboten belegt.

Rund drei Billionen US-Dollar wurden durch die Eingriffe Pekings laut einer Schätzung der US-Bank Goldman Sachs an den Märkten ausgelöscht und direkt an die chinesische Bevölkerung verteilt. Einige Beobachter sprechen bereits von einem Paradigmenwechsel. „Nach 40 Jahren, in denen der Markt eine wachsende Rolle bei der Förderung des Wohlstands spielen konnte, haben sich Chinas Führer an etwas Wichtiges erinnert – sie sind Kommunisten“, spitzte die Finanzagentur Bloomberg kürzlich in einem Kommentar zu.

China will den Kapitalismus freilich nicht abschaffen. Die Führung sieht aber die Notwendigkeit, gegen zunehmende Ungleichgewichte bei der Verteilung des Wohlstands vorzugehen. Auch sollen die Macht großer Konzerne beschränkt und stattdessen kleine und mittelgroße Unternehmen gefördert werden. Passend dazu kündigte Xi Jinping gerade erst die Schaffung einer neuen Börse in Peking an, ganz nah am Zentrum der Macht. Anders als die Märkte in Shanghai und im südchinesischen Shenzhen soll der neue Handelsplatz exklusiv kleinen und mittelgroßen Firmen zur Kapitalbeschaffung dienen. Auch unsere Muttergesellschaft Humaninvest wird sich daran beteiligen.

Als der Reformer Deng Xiaoping in den Achtzigerjahren die wirtschaftliche Öffnung Chinas vorantrieb, lautete das Motto noch: „Lasst zuerst einige reich werden“. Das hat geklappt, schließlich gibt es heute in China so viele Milliardäre wie in keinem anderen Land.

Staats- und Parteichef Xi Jinping hat nun ein neues Mantra festgelegt. Gebetsmühlenartig wiederholten Staatsmedien zuletzt seinen Slogan vom „allgemeinen Wohlstand“. Den gab es zwar bereits zu Gründungszeiten der Kommunistischen Partei, lange wurde er aber nicht mehr so inbrünstig propagiert wie in diesen Tagen. Die Pekinger Führung hat genug von „irrationaler Kapitalexpansion“ und „barbarischem Wachstum“ machte Xi in einer Rede Ende August deutlich.

Unklar ist, wie weit es Peking mit der großen Umverteilung tatsächlich treiben will. So weisen Beobachter auf den anstehenden Parteikongress im kommenden Jahr hin, auf dem sich Xi Jinping seine dritte Amtszeit sichern wird. Vor solchen wichtigen Ereignissen kam es auch in der Vergangenheit immer wieder vor, dass Peking die Daumenschrauben anzog.

Viele der zuletzt verhängten Maßnahmen gegen die Konzerne werden vom Volk bejubelt. Alibaba darf Händler nun etwa nicht mehr dazu zwingen, seine Produkte exklusiv auf den eigenen Plattformen anzubieten. So soll mehr Wettbewerb ermöglicht werden. Dass Essenslieferanten den Mindestlohn verdienen und eine Krankenversicherung haben, sollte ebenfalls selbstverständlich sein. In sozialen Medien applaudierten zudem viele Nutzer der Entscheidung, gegen ausufernden Nachhilfeunterricht vorzugehen, mit dem einige wenige Anbieter viel Geld verdienten. Die Bedürfnisse der Kinder blieben jedoch auf der Strecke.

Die großen Tech-Konzerne mögen sich zwar über die angezogenen Zügel ärgern, sie wissen aber auch, dass ihre Gewinne trotz schärferer Regulierung weiter sprudeln werden. Mit ihren großzügigen Spenden zeigen sie Peking, dass sie hinter der Führung stehen. Laut einer Auswertung des Finanzdienstes Bloomberg haben mindestens 73 börsennotierte Firmen in China in ihren letzten Quartalsberichten den Begriff „allgemeinen Wohlstand“ verwendet.

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Mehr als 300 deutsche Banken verlangen nun Strafzinsen

Es ist mittlerweile weit schlimmer als gedacht. Schon im Februar zeichnete sich der Trend ab. Siehe Bericht. Immer mehr EUROPÍSCHE Kreditinstitute zocken Sparer bei größeren Summen mit Strafzinsen ab. Das geht aus Daten des Vergleichsportals Verivox hervor.

In der Coronapandemie legen viele Menschen Geld auf die hohe Kante, doch immer häufiger werden größere Summen zum Minusgeschäft. Inzwischen verlangen mehr als 300 Banken und Sparkassen vor allem für Tagesgeld ein sogenanntes Verwahrentgelt von meist 0,5 Prozent, wie aus Daten des Vergleichsportals Verivox hervorgeht. Allein in den ersten 100 Tagen des laufenden Jahres führten demnach mehr als zweihundert Geldhäuser Strafzinsen ein.

Aktuell kommen nahezu täglich weitere Banken hinzu«, so Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. Nach seiner Einschätzung hat Corona den Trend beschleunigt. »In der Pandemie legen viele Verbraucher ihr Geld lieber aufs Konto, statt es auszugeben. Für Banken ist das ein Problem, denn sie zahlen selbst Strafzinsen auf überschüssige Einlagen«, sagte Maier. »Je mehr Spargelder sie annehmen müssen, desto größer wird der Druck auf die Kreditinstitute, diese Kosten an ihre Kunden weiterzugeben.«

Die Sparquote in Deutschland war im vergangenen Jahr auf das Rekordhoch von 16,3 Prozent gestiegen. Von 100 Euro verfügbarem Einkommen legten die Haushalte somit im Schnitt gut 16 Euro auf die hohe Kante.

Schuld ist jedoch die Europäische Zentralbank (EZB)

Geschäftsbanken müssen aktuell 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Europäischen Zentralbank (EZB) parken. Auch wenn es inzwischen Freibeträge für bestimmte Summen gibt, bleibt dies für die Branche eine Milliardenbelastung. Die Kosten geben immer mehr Geldhäuser ganz oder teilweise weiter und berechnen ihren Kunden Negativzinsen.

Lange Zeit verlangten Banken vor allem bei großen Summen ab 100.000 Euro Strafzinsen. Inzwischen erheben Verivox zufolge mindestens 95 Institute Negativzinsen schon ab einem Gesamtguthaben von 50.000 Euro oder weniger. Andere schließen eine Verringerung des Grenzwertes nicht aus.

»An die breite Privatkundschaft werden wir keine Negativzinsen weitergeben. Aber die Frage ist, wo das Ende der Breite ist«, sagte die Privatkunden-Vorständin der Commerzbank, Sabine Schmittroth, jüngst dem »Handelsblatt«. »Daher werden wir uns die Höhe der Freibeträge immer wieder anschauen.« Aktuell liegen sie bei 100.000 Euro.

Auch die Deutsche Bundesbank war jüngst zu dem Ergebnis gekommen, dass eine wachsende Zahl von Kreditinstituten die Strafzinsen an Kunden weitergibt. »Der Anteil der Banken in Deutschland, die ihre Kundeneinlagen im Durchschnitt negativ verzinsen, nahm 2020 weiter zu«, hieß es im Monatsbericht der Bundesbank bereits im Februar.

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Corona Impfung, wie gefährlich ist sie, wo wird gelogen

Ein Unternehmen wie Human Invest hat schon heute möglichst genaue Kenntnis über die Zukunft zu erlangen. Dies, um so seine unternehmerischen Entscheidungen aktuell danach auszurichten. Nur auf diese Weise lassen sich nämlich die Kapitaleinlagen seiner Kunden bestmöglich schützen.

Dies betrifft längst nicht nur Finanzfragen und die damit verbundenen politischen oder sozialen Sachverhalte, sondern immer mehr auch wissenschaftliche und technologische Themen. Sie sind es, die die Welt heutzutage maßgeblich beeinflußen.

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Finanzielle Sicherheit, Vermögens- und Kontoschutz in Zeiten der Insolvenzen und des Lockdowns.

Deutschland verschuldet sich

Die deutsche Regierung hat das größte Hilfspaket in der Geschichte der Bundesrepublik auf den Weg gebracht. Mit dem sog. Corona Schutzschild wird versucht die Wirtschaft zu stabilisieren, und mobilisiert massive Finanzmittel für Beschäftigte, Selbstständige und Unternehmen. Und sie bemüht sich zumindest das Gesundheitssystem nachhaltig zu stärken. Zu deutsch, es wurde und wird eine ungeheure Menge Geld ausgegeben. Geld auf Pump!

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China etabliert weltgrößte Freihandelszone

China und die Staaten der ASEAN Gemeinschaft, sowie weitere Staaten, haben eine umfassende Handelsgemeinschaft (RCEP) geschlossen. Sie umfasst 2,2 Milliarden Menschen und rund ein Drittel der weltweiten Wirtschaftsleistung. Diese nimmt am 01. Januar 2022 ihre Arbeit auf. China vergrößert damit seinen Einfluss im Asien-Pazifik-Raum auf ungeahnte Weise. Nicht militrisches Säbelrasseln, wie von einigen Ewiggestrigen im südchinesischen Meer praktiziert, bringt Macht, Ansehen und Wohlstand, sondern der friedliche Handel der Völker zum gegenseitigem Vorteil.

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Einlagesicherheit bei Banken besteht nicht wirklich. Die große Lüge.

Die wenigsten Bürger in Europa wissen, das es bei Banken keinen „echten“ Schutz ihrer Einlagen mehr gibt. Dieser existiert nur noch auf dem Papier. Es geistert jedoch noch immer der Begriff „Einlageschutz bis 100.000 Euro“ durch den Raum. Viele denken nun, das bis zu dieser Summe ihr Geld auf dem inländischen Konto wirklich absolut sicher sei. Doch das ist falsch. Es ist deshalb an der Zeit sich einmal mit den echten Fakten zu beschäftigen.

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Geldanlage in Europa. Gefangen im perversen EU Finanzsystem.

Seit Jahen gibt es für Sparer und Anleger auf deutschen und europäischen Banken kaum mehr Zinsen. Dies sind die direkten Auswirkung einer jahrelang schleichenden Euro Krise, die in Wirklichkeit jedoch eine Staatskrise ist. Denn im Gegensatz zu einem lange Zeit boomenden Deutschland, geht es anderen europäischen Ländern absolut schlecht.

Viele Sparer denken deshalb inzwischen darüber nach, wegen fehlender Renditen mit Teilen ihrer Bankeinlagen in andere Anlageformen „einzusteigen“. Hierbei sollte man jedch die finanzielle und gesamtwirtschaftliche Situation in Europa genau überdenken.

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Die Arbeitsgebiete (territoriale) von Human Invest in China

In diesem Blog(g) Beitrag mit eingebundenen Videos möchten wir einmal die territorialen Arbeitsgebiete von Human Invest in China näher vorstellen. Viele werden sich vielleicht wundern, das diese nicht hauptsächlich die bekannten großen Wirtschaftsgebiete wie Beijing (unser Firmensitz), Shanghai oder Hong Kong sind.

Human Invest konzentriert sich jedoch auf die weniger bekannten Küstenstädte, sowie vor allem die Städte im chinesischen Inland. Der Grund ist das diese mittlerweile ein weitaus höheres Wachstum vorzuweisen haben als die „älteren“ chinesischen Wirtschaftszonen. Allen voran Chongqing, die inzwischen größte Stadt der Welt.

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